Gemeinsam gegen das Vergessen: 80 Jahre Kriegsende

Am 12. und 13. Mai fanden in Wiener Neudorf und Guntramsdorf Gedenkveranstaltungen anlässlich des 80. Jahrestages des Kriegsendes statt.

Den Auftakt bildete am 12. Mai ein Treffen beim Mahnmal im Park der Erinnerung, bei dem Schüler einer polnischen Schule zu Besuch waren. Obmann Jürgen Gangoly führte sie in die historische Bedeutung des Ortes ein.

Am Nachmittag wurde im Festsaal des Freizeitzentrums der Dokumentarfilm „Botschafter des Erinnerns“ über Stanislaw Zalewski gezeigt, der eindrucksvoll die Geschichte des Zeitzeugen vermittelt.

Am 13. Mai versammelten sich zahlreiche Menschen zur traditionellen Kranzniederlegung im Park der Erinnerung, einem Ort des ehemaligen KZ-Arbeitslagers Wiener Neudorf. Die Gedenkstätte hat sich zu einem Ort der Begegnung entwickelt, und unter dem Motto „Gemeinsam für ein Niemals wieder!“ kamen viele zusammen, um aktiv zur Auseinandersetzung mit der Vergangenheit beizutragen.

Mit dabei waren Nachfahren ehemaliger KZ-Häftlinge aus Frankreich und Polen mit einer Delegation des „Mauthausen-Gusen-Komitees Warschau“, Botschaftsrat Przemyslaw Gembiak, Barbara Glück, Direktorin des Mauthausen Memorials der Republik Österreich, Bürgermeister und Gemeinderäte aus Guntramsdorf und Wiener Neudorf sowie Vertreterinnen und Vertreter des Mauthausen Komitees Österreich.

Die Marktgemeinde Wiener Neudorf unterstützt die wichtige Arbeit des KZ-Gedenkvereins Guntramsdorf/Wiener Neudorf, der seit 2005 Gedenkveranstaltungen, Vorträge und Exkursionen organisiert, um das Wissen über die Vergangenheit wachzuhalten.