Klosterkirche
Die 1854/55 erbaute mächtige, heute turmlose Anstaltskirche wurde 1878 nach Plänen von Josef Schmalzhofer erweitert. 1962 wurde der baufällig gewordene nördliche Querarm der Kirche abgetragen.
Die Hallenkirche über dreischiffigem Grundriss wurde mit Wand- und Deckenmalereien ausgestattet, die allerdings nur noch in den ersten beiden Jochen erhalten sind. An der Ostwand befindet sich ein monumentaler Hochaltar. Das südliche Querhaus - der Nonnenchor - weist im unteren Wandbereich eine Holztäfelung auf. Darüber finden sich Wandmalereien aus dem späten 19. Jahrhundert von Sr. Maria Kastner mit Szenen aus dem Leben von Jesus und Maria.
An der südlichen Wand (ursprünglich den Altar flankierend) sind zwei Gemälde von Roswitha Bitterlich angeordnet (nach 1950), die Zerstörung und Wiederaufbau von Wiener Neudorf darstellen. Die Inschriften lauten passio, oratio, spes (Leiden, Gebet, Hoffnung) sowie patientia und silentium (Geduld, Schweigen).
Klosterpark
1995 wurde der Klosterpark für die Allgemeinheit geöffnet. Der westlich der Klostergebäude gelegene Park wurde ursprünglich als Nutzgarten von den Schwestern bestellt. Hier befindet sich auch der von einer Hecke umschlossene und im Jahr 2000 neu gestaltete Klosterfriedhof. Drei anonyme Gräberreihen gruppieren sich um ein Kruzifix, links neben dem Zugang liegen drei Einzelgräber. Zwei neugotische, nicht zugängliche Kapellen sind mit dem Klosterbereich durch Nussbaumalleen verbunden. In der nördlichen Kapelle befindet sich eine Herz-Jesu-Statue.
Im Park wurden ab dem Jahr 2000 ein großer Kinderspielplatz sowie ein Vital- und Fitnessparcours angelegt.