Mahnmal
In den Jahren 1941-1945 wurde in Wiener Neudorf ein Flugmotorenwerk errichtet und betrieben. Für Bau und Betrieb wurden überwiegend Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt, ab 1943 auch Häftlinge des Konzentrationslagers Mauthausen. Sie waren zunächst in einem Lager auf Guntramsdorfer Ortsgebiet untergebracht, das 1944 bei einem Bombenangriff zerstört wurde. Die Häftlinge kamen danach in ein früheres Bauarbeiterlager nördlich der heutigen Eumigstraße. Im April 1945 wurde das Lager evakuiert. Der Todesmarsch nach Mauthausen ist ebenso dokumentiert wie zahlreiche Verbrechen, die von der Bewachungsmannschaften und den Kapos an den Häftlingen begangen wurden. 2014 beschloss der Wiener Neudorfer Gemeinderat einstimmig die Errichtung eines Mahnmals, mit dessen Entwurf und Herstellung der große österreichische Künstler Arik Brauer betraut wurde. Das Mahnmal wurde am 25. Oktober 2014 eröffnet. Hier finden seither regelmäßig Gedenkveranstaltungen mit ehemaligen Häftlingen und Gedenkvereinen statt.