Brandgefahr in der Adventzeit
Tipps für die Advent- und Weihnachtszeit
- Häufige Brandauslöser sind vergessene Kerzen! Lassen Sie deshalb brennende Kerzen auf Tischen oder Kommoden und auf Adventkränzen nie unbeaufsichtigt.
- Mit einem brandhemmenden Spray können Sie brandgefährdete Gegenstände wie Adventskränze, Blumengestecke mit Kerzen etc. wirkungsvoll gegen Entzünden schützen. Einfach und sicher: sprühen - trocknen - fertig! Den Spray können Sie im Fachhandel beziehen.
- Kaufen Sie einen festen, frischen Christbaum. Bevor er aufgestellt wird, bewahren Sie ihn an einem kühlen Ort (z.B. Balkon, Garten, Innenhof ...) auf.
- Wählen Sie für den Baum einen möglichst kippsicheren Standort. Der Baum muss gegen Umfallen gesichert sein. Stellen Sie ihn nicht neben Wärmequellen (Öfen, Heizkörper, Fernsehgeräte, Heißluftrohre etc. ...) und in unmittelbare Nähe von brennbaren Materialien wie Vorhängen und ähnliches. Eine unbrennbare Unterlage ist bei Adventkränzen unbedingt erforderlich.
- Ordnen Sie Kerzen so an, dass sich Zweige nicht entzünden können. Kerzen müssen auch möglichst senkrecht stehen, damit sie nicht kippen und zu Boden fallen. Lassen Sie brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt. Verwenden Sie bei Adventkränzen Tropftassen.
- Zünden Sie Christbaumkerzen möglichst mit Kerzenanzündern an. Dies soll von oben nach unten geschehen. Gelöscht werden die Kerzen in umgekehrter Reihenfolge, am besten mit eigenen, metallenen Kerzenlöschern.
- Elektrische Christbaumkerzen verringern die Brandgefahr. Halten Sie Reservekerzen vorrätig und kürzen Sie auf keinen Fall die Lichterkette, sie verändern damit den elektrischen Widerstand und erhöhen dadurch die Brandgefahr.
- Der Schmuck des Christbaumes soll möglichst unbrennbar sein. Benutzen Sie, wenn möglich, kein brennbares Material, wie unbehandelte Watte, Textilien und Seidenpapier.
- Vorsicht mit Wunderkerzen! Hängen Sie Wunderkerzen frei auf, sie dürfen Zweige nicht berühren! Befolgen Sie unbedingt die Warnhinweise auf den Verpackungen.
- Lange Kerzen sind sicherer als kurze bzw. zu weit heruntergebrannte, da durch den Metalldorn Hitze übertragen wird und dadurch die Brandgefahr wieder gesteigert wird.
- Halten Sie geeignete Löschmittel bereit. Positionieren Sie in unmittelbarer Nähe des Christbaumes Feuerlöscher, Wasserkübel, Löschdecke oder nasse Handtücher. Eine mit Wasser gefüllte Blumenspritze sollte griffbereit sein.
- Beaufsichtigen Sie Kinder, und insbesondere Tiere, wenn sie unter oder in der Nähe des Christbaumes spielen.
- Verheizen Sie keine Christbaumzweige oder abgefallene Nadeln im Ofen, sie können explosionsartig verbrennen.
- Vermeiden Sie ein weiteres Entzünden der Kerzen am trockenen Christbaum nach Weihnachten. Statistisch gesehen ereignen sich die meisten Christbaumbrände erst nach Weihnachten.
Sollte es doch zu einem Brand kommen, bewahren Sie Ruhe, einen kühlen Kopf und alarmieren Sie unverzüglich die Feuerwehr! Notruf 122
Achtung Dämmerungseinbrüche!
Herbst und Winter sind die Zeit der Dämmerungseinbrüche. In den Monaten von November bis März sind diese Einbrüche besonders häufig. In der Dämmerung und Dunkelheit suchen Kriminelle oft nach Möglichkeiten, um in Häuser und Wohnungen einzudringen. Wenn sie keine erkennbaren Sicherheitsvorkehrungen oder Anzeichen für Abwesenheit bemerken, ist das wie eine Einladung für sie. Diese Einbrüche finden in der Regel zwischen 16 und 21 Uhr statt, hauptsächlich an Freitagen oder Samstagen, wenn die Täter vermuten, dass niemand zu Hause ist.
Fünf Tipps zur Prävention:
• Selbst bei kurzen Abwesenheiten Fenster schließen und Terrassen- sowie Balkontüren verriegeln.
• Innen- und Außenbeleuchtung mit Zeitschaltuhren und Bewegungsmeldern ausstatten. Auch Anwesenheitssimulatoren sind gute Hilfsmittel.
• Eine aufmerksame Nachbarschaft und gegenseitige Unterstützung können dazu beitragen, Einbrüche zu verhindern.
• Verdächtiges sofort bei der Polizei melden.
• Gegenstände wie Leitern, Gartenmöbel und Werkzeuge, die von Einbrechern zweckentfremdet werden könnten, sicher im Inneren des Hauses aufbewahren.
Erster smarter Defi-Schrank in Wiener Neudorf
Der plötzliche Herztod zählt zu einer der häufigsten Todesursachen in Europa. Pro Jahr sterben allein in Österreich rund 12.000 Menschen an einem plötzlichen Herztod*. Die Überlebenschance bei einem solchen Ereignis kann jedoch durch rasche Erste Hilfe verdoppelt werden. Daher ist wichtig, bereits vor dem Eintreffen der Rettung mit Wiederbelebungs-maßnahmen zu starten, dabei kann der Einsatz eines Defibrillators den Ersthelfer unterstützen und ein Kammerflimmern effektiv bekämpfen.
Aus diesem Grund verfügt die Marktgemeinde Wiener Neudorf seit Jahren über zahlreiche Defibrillatoren in nahezu jeder Dienststelle, zusätzlich werden regelmäßig Erste-Hilfe-Kurse zur Schulung des gesamten Teams angeboten. *Quelle: Verein Puls.at
Um Defibrillatoren auch außerhalb der Öffnungszeiten der Gemeinde verfügbar zu machen, wurde durch den Vorsitzenden, Gemeinderat Gilbert Mayer, ein dementsprechender Antrag im Ausschuss für Sicherheit und Blaulichtorganisationen eingebracht und einstimmig angenommen. Ziel war es, einen „rund um die Uhr“ verfügbaren Defibrillator am stark frequentierten Platz vor dem Gemeindeamt zu installieren. Für dieses erste Referenz-Projekt in Wiener Neudorf wurde Kontakt zum Verein „Puls“ aufgenommen, welcher bereits zahlreiche öffentliche Defi-Standorte in Wien und Umgebung realisierte. Durch die Zusammenarbeit der Stabsstelle für Brand- und Katastrophenschutz der Marktgemeinde Wiener Neudorf mit dem Verein Puls konnte Ende September 2023 der erste „smarte“ Defi-Schrank in Wiener Neudorf in Betrieb genommen werden: Der Edelstahl-Schrank verfügt über modernste Technik, welche den Defibrillator nicht nur bei Bedarf kühlt oder wärmt, sondern auch eine Information bei Änderungen des Gerätes (z.B.: Öffnen der Türe) per SMS und E-Mail versenden kann. Zusätzlich wurde für die Bevölkerung eine übersichtliche Infotafel oberhalb des Gerätes montiert, um die wichtigsten Punkte der Wiederbelebung zu verdeutlichen:
- RUFEN (Notruf 144)
- DRÜCKEN (Drücken Sie kräftig in der Mitte auf die Brust)
- SCHOCKEN (Defi einschalten)
„Durch diese moderne Technik ist es uns gelungen, die Idee des Ausschusses zu realisieren und den Defibrillator jederzeit für einen Notfall zur Verfügung zu stellen“, freut sich der für Sicherheit und Blaulichtorganisationen zuständige geschäftsführende Gemeinderat Werner Heindl.
Sicherheitspartner
Strebl Paul |
Die Polizeiinspektion Wiener Neudorf unter der Leitung von Chefinspektor Hannes Haselbacher kümmert sich seit Jahren erfolgreich um die Sicherheit in unserem Ort. Trotzdem gibt es Verstärkung.
Unter der Initiative „Gemeinsam sicher“ wurde Mödling zum Testbezirk und damit Wiener Neudorf zur Pilotgemeinde für „Sicherheitspartner“ ausgewählt. Ausgesuchte Bürger sollen dabei aktiv an der Gestaltung der öffentlichen Sicherheit in ihrem Umfeld mitwirken und eng in Kontakt mit der örtlichen Polizei stehen. Sicherheitspartner werden von Gruppeninspektor Harald Meixner- Sicherheitsbeauftragter betreut.
Die Sicherheitspartner sollen als Bindeglied zwischen Bevölkerung und Polizei, aber auch der Gemeinde tätig sein. Sie sind Ansprechpartner für Sicherheitsprobleme, bei denen man sich eher nicht an die Polizei oder die Gemeinde wenden möchte. Sicherheitspartner sind aber keine „Hilfs-Sheriffs“, die bei Gewaltdelikten eingreifen. Wird jemand Zeuge eines Gewaltverbrechens, dann muss umgehend die Polizei verständigt werden.
Wenn auch Sie sich für die ehrenamtliche Tätigkeit als Sicherheitspartner interessieren, dann melden Sie sich bitte entweder bei Gruppeninspektor Harald Meixner in der Polizeiinspektion Wiener Neudorf oder bei Bgm. Herbert Janschka im Gemeindeamt.
Wenn Sie unseren Sicherheitspartner sprechen möchten, dann rufen Sie das Bürgerservice des Gemeindeamtes an: 02236/62501-0 bzw. außerhalb der Öffnungszeiten: 02236/62501 DW 99.
Jeden letzten Mittwoch im Monat findet zwischen 17:00 und 18:00 Uhr im Gemeindeamt, Erdgeschoss, Zimmer 5 die Sprechstunde statt.
Zivilschutz
Der Zivilschutz hat die Aufgabe, durch nichtmilitärische Maßnahmen insbesonders die Bevölkerung vor Kriegseinwirkungen zu schützen und deren Folgen zu beseitigen oder zu mildern. Zum Zivilschutz gehören insbesondere - der Selbstschutz - die Warnung der Bevölkerung - der Schutzbau - die Aufenthaltsregelung (z.B. Evakuierungen) - der Katastrophenschutz (für den Verteidigungsfall) - Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit und Maßnahmen zum Schutz von Kulturgut.
Der Schutz des Menschen ist vorrangiges Ziel des Zivilschutzes. Mit dem Zivilschutz möchte der Staat seinen Bürgern helfen, Katastrophen und Notsituationen bestmöglich zu bewältigen.
Seit den Chemiekatastrophen von Seveso und Bhopal sowie dem Reaktorunfall von Tschernobyl wissen wir, dass nicht nur Naturkatastrophen großen Schaden anrichten können. Gerade Tschernobyl hat gezeigt, dass sich Katastrophen auch auf weit entfernte Staaten auswirken können.
Die Bürger fordern daher zu Recht vorbeugende Maßnahmen zur Bewältigung von Notsituationen. Sie hätten sicher kein Verständnis dafür, würde man den Zivilschutz auf den nicht ganz auszuschließenden Fall eines militärischen Konfliktes begrenzen.
Der Zivilschutz ist ein Teil des österreichischen Sicherheitssystems.