Das Generalverkehrskonzept der Marktgemeinde Wiener Neudorf

 

 

Österreichweiter Gesamtsieg VCÖ Mobilitätspreis 2023

ÖBB-Personenverkehrs-Vorständin Sabine Stock, VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen, aus Wiener Neudorf 1. Vize-Bgm. DI Norman Pigisch, Leiter des Bauamts Ing. Fritz Hudribusch, Mag. Annemarie Getzinger- Reichel und Klimaschutzministerin Leonore Gewesseler

Wien, 27. September 2023. Die Marktgemeinde Wiener Neudorf hat Grund zur Freude. Wir sind Gesamtsieger des VCÖ-Mobilitätspreis Österreich.

Der VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Zukunft jetzt gestalten!“

Bei Österreichs größtem Wettbewerb für nachhaltige Mobilität, der vom VCÖ in Kooperation mit dem Klimaschutzministerium und den ÖBB durchgeführt wird, gab es heuer mit 407 eine Rekordanzahl an Einreichungen.

Beim VCÖ-Mobilitätspreis Österreich 2023 gab es zwölf Kategorien.

Für jede Kategorie hat eine Fachjury die Projekte bewertet. Insgesamt nahmen 82 Fachleute an der Jury teil. Die fünf am besten bewerteten Projekte je Kategorie wurden im Juli auf der VCÖ-Website vorgestellt und konnten bei einem Online-Publikumsvoting Zusatzpunkte erreichen. Die Summe der Punkte von Fachjury und Publikumsvoting ergaben den Kategorie-Sieg - am Ende der Veranstaltung wurde der Gesamtsieg verkündet.

Projekt „Herzfelderhof und Kirchenvorplatz“: Wiener Neudorf fördert klimaverträgliche Mobilität

Das interdisziplinäre Projekt der Marktgemeinde Wiener Neudorf „Kein Platz für aktive Mobilität, gibt es nicht! Nachhaltige Ortskernbelebung in Wiener Neudorf“ konnte die Jury in allen Kategorien überzeugen. Es entstand im Zentrum, ein paar Gehminuten von der Badner Bahn Station entfernt, eine Wohnhausanlage mit 114 Wohneinheiten. Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten ein umfassendes Mobilitätsangebot, wie zum Beispiel eine ÖV-Jahreskarte. Zusätzlich gibt es ECarsharing, Elektro-Fahrräder, Fahrrad-Abstellplätze, eine Fahrrad-Servicestation und persönliche Mobilitätsberatung. Insgesamt stehen dafür € 400.000,- zur Verfügung. Es wurde für alle im Ort statt eines Fahrstreifens ein neu begrünter Aufenthaltsraum geschaffen. Um dies zu verwirklichen, wurde von der NÖ Landesregierung ein Fahrstreifen der vormals zweispurigen Bundesstraße zur Gestaltung freigegeben. Der Bauträger hat die erforderlichen Grundflächen abgetreten, damit ein breiter Grünstreifen mit klimafitten Bäumen und insektenfreundlichen Blühstauden, mit Brunnen und
Verweilplätzen und mit Fahrradabstellmöglichkeiten geschaffen werden konnte. Es ist eine Grün-Oase statt einer Asphaltwüste entstanden.
„Wohnbau und Siedlungsentwicklung haben großen Einfluss auf das Mobilitätsverhalten. Zentrumsnahes Wohnen ermöglicht es der Bevölkerung häufiger klimaverträglich und kostengünstig zu Fuß, mit dem Fahrrad oder Öffentlichen Verkehr mobil zu sein. Gleichzeitig stärken damit die Gemeinden ihren Ortskern und die Nahversorgung. Entsiegelung und Begrünung von
Aufenthaltsflächen wiederum werden immer wichtiger, um Gemeinden und Städte an die zunehmende Erderhitzung anzupassen“, verdeutlicht VCÖ-Geschäftsführerin Ulla Rasmussen die Vorbildrolle des ausgezeichneten Projekts.

„Unser Projekt und die Auszeichnung, die wir nun dafür erhalten haben markieren einen bedeutsamen Schritt in Richtung lebenswerte Gemeinde für unsere Bürgerinnen und Bürger. Wir freuen uns sehr über den Mobilitätspreis und bedanken uns für die Wertschätzung unserer Bemühungen“, freut sich 1. Vize-Bürgermeister DI Norman Pigisch über das gemeinsame Projekt und die vorbildliche Entwicklung der Marktgemeinde.

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gratulierte allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich und bedankte sich für das wichtige Engagement: „Der VCÖ-Mobilitätspreis holt Jahr für Jahr beeindruckende Projekte vor den Vorhang. Initiativen und Ideen, die den Verkehr in Österreich sicherer, besser und klimafreundlicher machen.“

Nähere Informationen zu den ausgezeichneten Projekten gibt es im Internet unter www.vcoe.at

AQUILA 2023 - Verkehrssicherheitspreis für den Blick durch Kinderaugen

Klaus Robatsch vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Vize-Bgm. DI Norman Pigisch aus Wiener Neudorf, Mag. Klaus Scheitegel Generaldirektor der GRAWE © KFV/APA-Fotoservice/Juhasz
Verkehrssicherheit durch ein Konzept des Angebots mit Blick durch Kinderaugen - Dieser Ansatz hat die Jury des österreichischen Verkehrspreises überzeugt. Am 12. Oktober 2023 ging im Palais Wertheim die Verleihung AQUILA 2023 über die Bühne.
„Unsere Kinder sollen sich auf den Schulweg freuen, der aktiv zurückgelegte Weg wird zum Ziel - so kommen wir der Mobilitätswende wieder einen Schritt näher.“ Mit diesen Leitgedanken ging 2. Vize-Bgm. DI Norman Pigisch der Marktgemeinde Wiener Neudorf in das Projekt hinein.
Im Zentrum von Wiener Neudorf befinden sich nebeneinander die Volksschule und ein Kindergarten mit insgesamt knapp 450 Kindern. In diesem Bereich kam es durch das Elterntaxi immer wieder vor der Volksschule zu gefährlichen Situationen.
Die Gemeinde hat durch das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) eine Untersuchung erstellt und die Aktion „Sicher in die Schule“ durchgeführt. Die Probleme wurden in die Verkehrsplanung im Nahbereich der Schule aufgenommen und z.B. durch Verlegung eines Schutzweges verbessert. Für Ing. Fritz Hudribusch konnte das Ziel jedoch nur die Verringerung des Anteils im motorisierten Individualverkehr sein. Dafür hat die Marktgemeinde Wiener Neudorf über die letzten Jahre ein inzwischen fast lückenloses Radwegenetz ausgebaut, den Straßenraum mit Baumpflanzungen und Grünflächen attraktiver gestaltet und neue kurze Durchgangswege geschaffen. Grünflächen laden zum Verweilen ein, für den Schulweg sind es jedoch die kleinen Abenteuer Balancierbalken, Reckstange - die zählen. Am kombinierten Geh-/Radweg wurden Piktogrammeaufgebracht, welche sowohl den Schulweg interessanter und die Radfahrer aufmerksamer auf Kinder im Bereich der Bildungseinrichtungen machen, berichtet Ing. Fritz Hudribusch über die Zielsetzungendes nun ausgezeichneten Gewinnerprojekts. Jedes Jahr wird mit den Kindern der 4. Klassen auf einem ca. 20 m² großen Luftbild der Schulwegbesprochen und ev. Gefahrenpunkte aufgenommen. Es ist wichtig den Schulweg aus der Perspektive der Kinder zu sehen. Nur sichere und attraktive Schulwege werden nachhaltig angenommen. Nicht Verbote, sondern Angebote schaffen einen Perspektivenwechsel“, ergänzt DI Norman Pigisch.
Kinder, die Freude am Fahrradfahren haben sind unsere Zukunft und helfen uns bereits jetzt, die Eltern und Großeltern zu motivieren. Dass unser Konzept funktioniert, zeigt sich an den Roller- und Fahrradabstellanlagen bei unserer Volksschule, welche jährlich erweitert werden müssen“, ist auch Bgm. Herbert Janschka vom Projekt überzeugt.
 

Dass das Projekt der Marktgemeinde funktioniert hat, sieht man an der Steigerung der erforderlichen Rollerabstellplätze, welche von 16 auf 96 Stück versechsfacht werden mussten.

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